„Wir sind die Zukunft“: LINKE Niedersachsen unterstützt demonstrierende Schüler und Therapeuten im Kampf um Schulgeldfreiheit

„Die Forderung der Schülerinnen und Schüler in Gesundheits- und Heilberufen nach einer sofortigen Abschaffung des Schulgelds sind absolut berechtigt. Noch immer muss in diesen Berufen die Ausbildung selbst finanziert werden, so dass die jungen Absolventen statistisch gesehen mit durchschnittlich 20.000€ Schulden in das Berufsleben starten“, erklärt Rita Krüger, Landesvorstandsmitglied und gesundheitspolitische Sprecherin der niedersächsischen LINKEN, zu der für Freitag in Hannover geplanten Demonstration von Schülern und Therapeuten. Krüger weiter: „Obwohl im Koalitionsvertrag von 2017 verankert, hat die Landesregierung bisher kein schlüssiges Konzept vorgelegt, welches eine Schulgeldfreiheit annähernd gerecht darstellt. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die derzeitigen Schülerinnen und Schüler weiterhin Schulgeld zahlen müssen und erst die Neueinsteigerinnen des Schuljahres 2019/2020 befreit werden.“

„Das Schulgeld und die möglichen Schulden am Ende einer Ausbildung schrecken ab, einen therapeutisch dringend benötigten Beruf zu erlernen und befeuern so den bereits bestehenden Fachkräftemangel zusätzlich. DIE LINKE Niedersachsen steht solidarisch an der Seite der protestierenden Schüler und Therapeuten. Auf der Kundgebung in Hannover werde ich für unsere Partei sprechen und deutlich machen, dass die Ausbildung gerade in Gesundheits- und Heilberufen, aber auch bei Erzieher*innen eine gesellschaftliche Aufgabe ist und deshalb unabhängig von sozialer Herkunft oder vom Geldbeutel der Eltern zugänglich sein muss“, kündigt Krüger an.