Wir können uns Streiks sehr wohl leisten, Herr Habeck!
"Wir können uns den Streik sehr wohl leisten!" - Linke Landesvorsitzende widerspricht Wirtschaftsminister Habeck
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat bei einem Treffen des Mittelstands gesagt, ihm würde "zu viel für immer weniger Arbeit" gestreikt und "das können wir uns in der Tat im Moment nicht leisten." Franziska Junker widerspricht entschieden.
"Eine verkürzte Arbeitszeit kostet nicht nur, sondern spart auch Kosten: Zum Beispiel durch eine Entlastung des Gesundheitssystems.", sagt Franziska Junker, Vorsitzende von Die Linke Niedersachsen.
Junker nimmt damit Bezug auf eine kürzlich erschienene Studie, die aufdeckte, dass vor Allem der hohe Krankenstand verantwortlich für die Rezession in Deutschland ist. Mit 19,4 Krankheitstagen pro Jahr hatte der Krankenstand in Deutschland im Jahr 2023 den höchsten Stand überhaupt erreicht. Einen großen Teil davon machen laut DAK auch psychische Erkrankungen wie Burnout aus. Diesen möchte Die Linke mit einer Verringerung der Arbeitszeit vorbeugen.
"Wir können uns den Streik sehr wohl leisten. Was wir uns nicht leisten können, sind Minister*innen, die behaupten, sich für die Interessen der Menschen einzusetzen und dann doch immer nur den Arbeitergeberverbänden nachplappern", schließt Junker.