Solidarität mit Beschäftigten der VW-Töchter ELAG, MOIA & Cariad!

Der VW-Konzern gerät derzeit in eine Absatz- und Beschäftigungskrise. Der Absatz von Elektro-Autos läuft weder auf dem wichtigen Markt in China noch in Europa. Ein Zurück zum Verbrenner geht aber auch nicht. In der Dresdner Fabrik wird die Produktion eingestellt, Leiharbeiter*innen werden nicht weiter beschäftigt und auch bei der Stammbelegschaft wird gekürzt. Und im Werk Emden sind im Herbst 2023 fast 200 VW-Beschäftigte weniger als am Jahresbeginn. Ein Turnaround in Richtung Verkehrswende ist nicht erkennbar.

Neben diesen vielen Baustellen legt das Unternehmen sich jetzt auch mit den Beschäftigten wichtiger Tochterfirmen an: Es rumort bei ELAG im Emder Hafen, bei den Fahrer*innen von MOIA in Hamburg und Hannover, vorläufig erst mit Warnstreiks. Hier geht es jeweils um das selbstverständlichste, nämlich den Abschluss eines Tarifvertrages. Bei Software-Entwickler Cariad hat der Vorstand nun angekündigt, ein Drittel der Belegschaft, nämlich 2.000 Arbeitsplätze, abzubauen – als ginge die Entwicklung mit weniger Expert*innen schneller. Die Presse berichtet bereits überregional über diese negativen Entwicklungen.

DIE LINKE stellt sich an die Seite der um ihre Rechte kämpfenden Arbeiter*innen und Ingenieur*innen und fordert die Landesregierung als wesentlichen Anteilseigner, Stephan Weil (SPD) als Ministerpräsidenten und Aufsichtsratsmitglied ebenso wie Julia Willie Hamburg (Grüne) als Aufsichtsratsmitglied bei Volkswagen auf, ihren Einfluss geltend zu machen und das Management an seine sozialen Verpflichtungen gegenüber den Beschäftigten zu erinnern.

DIE LINKE fordert einen Kurswechsel in der Unternehmenspolitik hin zu einer sozial-ökologischen Transformation. Nur so kann die Beschäftigung dauerhaft gesichert  und die Klimakatastrophe möglichst noch verhindert werden.