Politik muss Apotheken stützen

DIE LINKE unterstützt seit Jahren die Forderung nach wohnortnaher und flächendeckender Versorgung sowie guter Beratung in den Apotheken. Den gefährlichen Mangel an Medikamenten kritisiert die Partei und fordert die Bundes- und Landesregierung auf, endlich zu handeln. Die Versorgung dürfe nicht von den Profiten der Industrie und den Interessen der Krankenkassen abhängen.

Dazu sagt Franziska Junker, Co-Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE Niedersachsen: „Wir verstehen die Sorgen der Apothekerinnen und Apotheker. Die Profite der Pharma-Industrie dürfen nicht auf dem Rücken der Apotheken und den dort Beschäftigten gemacht werden. Inhabergeführte Geschäfte sichern zur Zeit am besten die wohnortnahe Versorgung und gute Beratung, die auf die einzelnen Kunden eingehen können. Versand- und Kettenapotheken gefährden das. Gerade auf dem Land ist die Versorgungssituation heute schon oft schwierig. Die Landesregierung muss handeln: In Niedersachsen fehlen zum Beispiel Studien- und Laborplätze für Pharmazie. Und eine Abschaffung des Schulgelds für Pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten würde den Beruf attraktiver machen. Auch Städte und Kommunen könnten mit dem Land für Verbesserung sorgen, in dem medizinische Versorgungszentren und Polikliniken aufgebaut und um Apotheken ergänzt werden. Ausserdem braucht gute Arbeit auch gutes Geld. Die Festbeträge für Honorare wurden trotz steigender Kosten seit zehn Jahren nicht angepasst. Dass immer mehr Apotheken aufgeben, ist auch ein Resultat verfehlter Politik.“