Niedersächsische Häfen: Bessere Bezahlung und mehr Ausbildung nötig!
Nach dem Abschluss der „Nationalen Maritime Konferenz 2023“ der Bundesregierung fordert die Co-Vorsitzende der Partei DIE LINKE Niedersachsen und Hafenarbeiterin Franziska Junker bessere Bezahlung der Beschäftigten, mehr Ausbildungsangebote für Jobs in den Häfen und eine Ausbildungsumlage auch in Niedersachsen.
Franziska Junker sagt: „Die Arbeitszeiten in den Häfen haben sich rasant verändert, aber nicht nach den Bedürfnissen der Beschäftigten. Arbeiten rund um die Uhr und an den Wochenenden, das ist keine Seltenheit. Grade bei den Arbeitszeiten gibt es dringenden Handlungsbedarf. Denn es ist der Wunsch vieler Kolleginnen und Kollegen, Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bringen. In den Häfen muss es künftig heißen: Gleiche Arbeit, gleicher Lohn! Dafür brauchen wir einen allgemeinverbindlichen, flächendeckenden Hafen-Tarifvertrag. Auch die Gewinnung von Fachkräften muss gefördert werden, unter anderem mit besserer Ausbildung. Denn in den niedersächsischen Häfen werden zurzeit fast keine Hafenarbeiter mehr ausgebildet. Betriebe, die selbst nicht ausbilden, müssen in Zukunft finanziell an der Lösung des Fachkräftemangels beteiligt werden. Wir brauchen dafür auch in Niedersachsen eine Ausbildungsumlage, so wie in Bremen. Zudem müssen wir der Privatisierung der Häfen und öffentlicher Infrastruktur einen Riegel vorschieben! Häfen gehören in öffentliche Hand, einen Ausverkauf der Seehäfen und ihrer Beschäftigten darf es nicht geben.“