Spitzen-Duo: Jessica Kaußen & Lars Leopold

Auf ihrer Vertreter*innen-Versammlung in Hameln hat heute DIE LINKE Niedersachsen ihr Spitzen-Duo für die Landtagswahl am 9. Oktober 2022 gewählt. Auf Platz 1 kandidiert die langjährige Kommunalpolitikerin und Maschinenbau-Ingenieurin Jessica Kaußen aus Hannover. Ein zentrales Thema ihrer politischen Arbeit ist die Frage nach bezahlbarem Wohnen. Auf Platz 2 kandidiert der Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE Niedersachsen Lars Leopold aus Eime im Kreis Hildesheim. Er setzt sich seit langem für eine bessere Pflege- und Bildungspolitik im Land ein.

Kaußen sagte zu ihrer Wahl: „Wenn am 9. Oktober der Landtag gewählt wird, hat dieses Land eine wichtige Chance, sozialen Widerstand in das Leineschloss zu wählen und zu zeigen, dass DIE LINKE am Leben ist und soziale Gerechtigkeit eine Zukunft hat. Mit unserem Programm schaffen wir ein solidarisches Niedersachsen. Ich habe Bock, die Verhältnisse in Niedersachsen zum Tanzen zu bringen!“

Und Leopold sagte in seiner Rede: „Wir streiten für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, in der Gesundheit und in der Bildung. Wir sehen doch seit Jahren, dass eine soziale Stimme im Landtag fehlt. Unser Ziel ist mehr Gerechtigkeit! Wir werden uns mit konkreten Vorschlägen für mehr Lehrerinnen und Lehrer, mehr Personal in den Krankenhäusern und einen Kosten-Deckel für Energie und Mieten einsetzen."

Jessica Kaußen hatte sich mit 57% gegen die Gewerkschafterin Franziska Junker (42%) für den Spitzenplatz durchgesetzt. Lars Leopold wurde mit 80% der Stimmen gewählt. Mit ihm konkurrierten Lars Büttner (7%) und Oliver-Jan Kornau (11%). Die Landesvertreter*innen-Versammlung in Hameln wird noch bis Sonntag Mittag die weiteren Plätze der Landesliste wählen. Auf Platz 3 wurde mit hoher Zustimmung die Betriebsrätin Franziska Junker gewählt.

Einstimmig wurde zum Auftakt der Vertreter*innen-Versammlung auch eine Resolution „Entlastung jetzt!“ angenommen, mit der die Partei die Landes- und Bundesregierung auffordert, sich für eine Übergewinn-Steuer einzusetzen. Es sei skandalös, dass Öl-Konzerne und Immobilien-Konzerne in der aktuellen Situationen ungerechtfertigte Extra-Gewinne eingestrichen haben. Die Steuer würde Geld freimachen "für notwendige Investitionen in Arbeit, Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und die Aufnahme von geflüchteten Menschen“. Zudem sei ein Preisdeckel für Energie, Treibstoff, Nebenkosten und Mieten nötig, fordert DIE LINKE Niedersachsen.