Offensive gegen Langzeit-Erwerbslosigkeit nötig

DIE LINKE Niedersachsen fordert von der Landesregierung Schritte gegen Erwerbslosigkeit

Anläßlich des heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten neuen „Arbeitsmarktreports“ für Januar 2022 und den leicht angestiegenen Erwerbslosenzahlen in Niedersachsen sagt Thorben Peters, stellvertretender Vorsitzender der Partei DIE LINKE Niedersachsen:

„Wir brauchen eine Offensive gegen Langzeit-Erwerbslosigkeit. Auf die anhaltend hohe Zahl von langzeiterwerbslosen Menschen muss die Landesregierung endlich eine Antwort finden. Wir brauchen gezielte Angebote für jene Menschen, die seit Jahren oder Jahrzehnten keine Chance auf Arbeit und ordentliches Auskommen haben. Die Politik in anderen Bundesländern zeigt, dass es Möglichkeiten gibt, um hier zu helfen. Fehlende Ausbildung ist dabei ein ein zentrales Problem. Wir wollen daher, dass mehr Betriebe ausbilden, bessere ausserbetriebliche Ausbildung angeboten und die Attraktivität der Berufsausbildung gesteigert wird. Zudem braucht es einen öffentlichen Beschäftigungssektor, der gezielt Menschen nach Jahren in der Erwerbslosigkeit wieder in sinnvolle und vernünftig bezahlte Beschäftigung holt.“

Laut den heute im „Arbeitsmarktreport“ der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten statistischen Daten waren im Januar 2022 in Niedersachsen 96.000 Menschen langzeitarbeitslos. Zweidrittel von ihnen haben keine Ausbildung. Insgesamt waren in Niedersachsen im Januar mehr als 231.000 Menschen (5,3%) arbeitslos registriert, das ist ein leichter Anstieg zum Vormonat.