Nein zur Rückkehr der Atomenergie

Elf Jahre nach Fukushima diskutiert Europa erneut über Strom aus Kernenergie. DIE LINKE. Niedersachsen lehnt ein Comeback der Kernkraft klar ab. Dazu führt Lars Leopold, Landesvorsitzende der niedersächsischen LINKEN, aus: „Nach wie vor ist die Endlagerfrage ungelöst. Gerade hier in Niedersachsen wissen wir, wie verheerend Schnellschüsse bei der Endlagersuche sind. Neben der rein technischen Frage ist auch die kommunikative Frage ungelöst. Ein sicheres Endlager müsste so gestaltet sein, dass noch in zehntausenden von Jahren niemand auf die Idee kommt, es zu öffnen. In Anbetracht der Halbwertszeit menschlicher Kulturen ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Dass die EU darüber nachdenkt, Atomenergie als nicht umweltschädlich oder gar nachhaltig einzustufen, ist vor diesem Hintergrund absurd. Das Einzige, was an Atommüll nachhaltig ist, ist die Gefahr für die Umwelt.“

„Vom Atommüll einmal abgesehen hat die Kernkraft auch in der Stromerzeugung nicht die Eigenschaften, die die Energiewende unterstützenden Kraftwerke brauchen. Pumpspeicherkraftwerke lassen sich deutlich effizienter hoch und runter regeln. Auch in ihrem Wirkungsgrad sind sie Kernkraftwerken deutlich überlegen. Im nicht regenerativen Bereich gilt gleiches für Gas- und Gas-und-Dampfkraftwerke. Kurzum, auch unter dem Gesichtspunkt der Energieerzeugung gibt es deutlich bessere Alternativen“, so Landesvorstandsmitglied Hilke Hochheiden.