Fischerei: Berufsstand sieht sich in Existenz bedroht

Die Fischerei an der ostfriesischen Küste sieht sich durch Pläne der EU für eine nachhaltigere Fischerei zunehmend unter Druck. Durch das geplante Verbot des Einsatzes von Grundschleppnetzen fürchten sie ein Ende des traditionellen Krabbenfischens in der Region.

Dazu sagt Franziska Junker, Co-Vorsitzende der Partei DIE LINKE Niedersachsen: „Wir teilen die Sorgen der Fischer! Die Krabbenfischerei in Ostfriesland ist mehr als nur ein Berufsstand, sie ist auch ein Stück ostfriesischer Kultur und ostfriesischer Identität. Die Krabbenkutter machen das Flair vieler Häfen aus und locken auch Touristen in die Region. Unsere Küstenfischer betreiben seit Generationen gelebte Nachhaltigkeit in der Fischerei. Sie bilden eine Symbiose mit dem Ökosystem, in dem sie arbeiten. Andersfalls würden sie sich selbst die Lebensgrundlage entziehen. Ein Berufsverbot für Küstenfischer kann nicht im Sinne der Landesregierung sein, deshalb muss sie jetzt deutlich machen, wo sie in dieser Frage steht. Wir dürfen der aktuellen Entwicklung nicht tatenlos zuschauen und sagen den Fischerinnen und Fischern: Wir stehen hinter euch!“