DIE LINKE. Niedersachsen wünscht allen Êzîdinnen und Êzîden einen frohen "Carsema Sor"

Zum „Roten Mittwoch“ („Çarşema Sor“), der dieses Jahr auf den 14. April fällt, wünscht DIE LINKE. Niedersachsen allen Êzîden ein besinnliches Fest. Im religiösen Kalender der Eziden beginnt mit diesem Tag das neue Jahr. Am „rote Mittwoch“ wurde nach êzîdîscher Mythologie die Schöpfung der Erde vollendet: Die Sonnenstrahlen erreichten zum ersten Mal die Erde, so dass sich das Firmament rot färbte - daher der Name.

Ähnlich wie gerade erst die Christen aufgrund der Chorona-Krise das Osterfest nicht wie üblich begehen konnten, müssen jetzt auch die ezidischen Familien anders feiern. Behiye Uca, Mitglied des Landesvorstands der niedersächsischen LINKEN, sagt dazu: "In diesen schwierigen Zeiten sind wir alle gefordert, die Abstandsgebote mit unserem Alltag in Einklang zu bringen. Trotzdem wollen wir den Tag auch mit der Hoffnung verbringen, als ganze Gesellschaft im Sommer wieder zur Normalität zurückkehren zu können." Mit Sorge blickt Uca auf die Situation der Êzîden in Sengal, wo der irakische Staat und die Türkei die nach dem IS-Genozid 2014 aufgebauten Selbstverwaltungsstrukturen zerstören wollen. Und in der Türkei verschärft Erdogan seinen autokratischen Kurs mit der Missachtung von Frauchenrechten und der Drohung, die kurdische Partei HDP zu verbieten.