Moorbrand-Debakel im Emsland muss Konsequenzen haben

Nachdem Airbus Helicopters offiziell bestätigt hat, dass der auch nach drei Wochen anhaltende Moorbrand auf einem Testgelände der Bundeswehr bei Meppen durch Schießübungen des Kampfhubschraubers Tiger ausgelöst wurden, erklärt Arne Brix, niedersächsisches Mitglied im Bundesvorstand der Partei DIE LINKE: „Der gigantische Schwelbrand im Nordwesten Niedersachsens ist eine Katastrophe für die Umwelt und die Anwohnerinnen und Anwohner. Der Besuch der Verteidigungsministerin von der Leyen am Wochenende im Emsland aber zeigt, dass die Bundeswehr nicht daran denkt, diese unsinnigen Militärmanöver endlich einzustellen. Statt weiter zu beschwichtigen, sind Konsequenzen gefordert. Unvorstellbare Mengen des klimaschädlichen und gesundheitsbelastenden Kohlendioxids sind inzwischen schon frei gesetzt worden. Der Landkreis Emsland hat am letzten Freitag den Katastrophenfall ausgerufen. Klar ist, dass dies endlich der Zeitpunkt sein müsste, den Einsatz scharfer Munition auf den Bundeswehrstandorten grundsätzlich in Frage zu stellen. Diese Übungen sind aus der Zeit gefallen und sind angesichts der fehlenden Bedrohungslage nicht mehr begründbar. DIE LINKE steht konsequent ein für Abrüstung und gegen die Militär-Doktrin der derzeitigen Bundesregierung. Diese Doktrin ist nicht nur außenpolitisch absurd und unverantwortlich, sie ist auch gefährlich für die einheimische Bevölkerung, die mit den Risiken der Bundeswehrmanöver konfrontiert ist.“