Hindenburg-Kaserne in Munster endlich umbenennen!

In der nun überregional aufgeflammten Debatte um den Namensgeber der Hindenburg-Kaserne im niedersächsischen Munster unterstützt der Vorsitzende der Partei DIE LINKE Niedersachsen, Thorben Peters, die Forderung nach einer raschen Umbenennung. Die Kaserne ist gemessen an der Zahl der Soldat*innen größter Bundeswehr-Heeresstandort. Auslöser der erneuten Diskussion ist eine jetzt öffentlich gewordene Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Abgeordneten der Linksfraktion im Bundestag Jan Korte, über die nun die Tageszeitungen „taz“ sowie "Neues Deutschland" ausführlich berichtet haben.

 

Dazu sagt Thorben Peters: „Der Name Hindenburg muss endlich weg! Als Reichspräsident der Weimarer Republik ebnete er den Nationalsozialisten den Weg zur Macht und ernannte 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler. Hindenburg unterzeichnete die Notverordnungen der Nazis zur Einschränkung von Presse- und Meinungsfreiheit, löste den Reichstag auf und war bereits im ersten Weltkrieg für den U-Boot-Krieg verantwortlich. Hindenburg war reaktionärer Nationalist, Antidemokrat und Imperialist – das darf nicht das Traditionsverständnis der Bundeswehr sein. Dass die Ampel-Regierung ihn nun als Namenspatron verteidigt und sein Wirken positiv bewertet, ist skandalös und zeugt von mangelnder historischer Kenntnis. Ebenso, wie eine Reihe von Städten bereits Hindenburg-Straßen umbenannt haben, so fordere ich die Bundeswehr und die Bundesregierung auf, die Kaserne in Munster endlich und rasch umzubenennen! Ein Steigbügelhalter des Faschismus darf heute nicht mehr so gewürdigt werden.“