"Gehts noch?" - Keine Subventionen für Arbeitsplatzabbau!

Linke Niedersachsen verurteilt Subvention von Arbeitsplatzabbau

 

Die NWZ berichtete am 16. April über ein Projekt zur automatisierten Autoverladung: 

„Fahren die Neuwagen von VW in Emden bald allein aufs Schiff? Ganz unwahrscheinlich ist das wohl nicht.“ 

Das Bundesverkehrsministerium stellt 3,2 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung, das vom Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH. Neben VW sind auch die Telekom und Unikie - ein finnisches Unternehmen für maschinelles Lernen - beteiligt. Die Fördermittel sollen zu zwei Dritteln an Volkswagen gehen. Volkswagen verschifft jedes Jahr hunderttausende Autos aus dem Emdener Hafen - mit dem Projekt soll es „Effektivität und Kosteneinsparungen“ beim Autoumschlag geben.

Dazu sagt Franziska Junker, Betriebsrätin und niedersächsische Landesvorsitzende der Linken:

„VW hat 2023 18 Milliarden Euro Gewinn gemacht und soll jetzt Steuergelder bekommen, um langfristig Personal abzubauen - gehts noch?“

Laut VW ist „eine Übertragung auf die gesamte Distributionskette“ denkbar. 

Junker hat dies für unvertretbar: "Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter sind Menschen – und keine Objekte für solche Rationalisierungsforschung. Wenn Verkehrsminister Wissing Geld ausgeben will, soll er damit den öffentlichen Verkehr ausbauen. So könnte er auch seine Klimaziele erreichen. Damit, dass er VW Geld zuschiebt, kann er das nicht."