DIE LINKE. Niedersachsen steht an der Seite der Kämpfenden bei MAN in Salzgitter

Am 12.10.2020 gehen die Beschäftigten von MAN in Salzgitter auf die Straße, sie wollen auf einer Info- Veranstaltung ein starkes Zeichen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze setzen. Der Konzern möchte weltweit 9.500 Arbeitsplätze streichen. Heidi Reichinnek, Landesvorsitzende der LINKEN. Niedersachsen, findet dafür deutliche Worte: „Das Management hat jahrelang verschlafen sich mit einem Wandel der Technologien und den damit neu entstehenden Anforderungen auseinanderzusetzen. Nun sollen die Kolleginnen und Kollegen dort für diese schlechte Leistung den Kopf hinhalten. Dieses Vorgehen ist der guten Arbeit und dem Einsatz, den die Beschäftigten immer wieder erbringen, schlichtweg unwürdig. Die Kolleginnen und Kollegen sind es, die den Wert eines Unternehmens wie MAN ausmachen und das Rückgrat einer Qualitätsmarke sind. Statt kurzfristiger Kostenminimierung und dem damit verbundenen Herunterwirtschaften des Betriebes muss die Chefetage endlich gemeinsam mit den Beschäftigten eine solidarische Zukunftsperspektive entwickeln!“

Victor Perli, Bundestagsabgeordneter aus dem betroffenen Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel, fordert ein Veto des Landes Niedersachsen im Aufsichtsrat der Konzernmutter Volkswagen: „Rund 1.400 Beschäftigte des MAN-Werks Salzgitter bangen um ihre Jobs, weil die Konzernspitze die Corona-Krise dreist als Vorwand nutzen will, um die Rendite zu maximieren. Massenentlassungen bei Unternehmen, die Gewinne machen, gehören verboten! Konzerne, die ihre Produktion ins Ausland verlagern, müssen die erhaltenen staatlichen Unterstützungen zurückzahlen!“

Die LINKE. Niedersachsen hat bereits für den 14.11.2020 eine Konferenz für die Beschäftigten der Automobil- und Automobilzulieferindustrie mit dem Titel „Automobilindustrie auf Crashkurs – gegen die Beschäftigten!“ in Hannover organisiert, um mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen. „Wir wollen niemanden mit seinen Sorgen alleine lassen, sondern vor allem von den Beschäftigten selbst hören, was sie von der Politik erwarten. Daraus wollen wir gemeinsam mit ihnen eine Position und Perspektive für die Automobil- und Zulieferindustrie entwickeln“, ergänzt Stephan Marquardt, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Betrieb und Gewerkschaft und Vorstandsmitglied der LINKEN. Niedersachsen.