DIE LINKE Niedersachsen fordert Maßnahmenpaket um Erzieher*innen zu entlasten!

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit gab es im Mai 1800 unbesetzte Stellen für Erzieher*innen sowie sozialpädagogische Assistenten. Diesem Angebot standen jedoch lediglich 672 Arbeitslose mit passenden Profilen gegenüber. Es gibt demnach dreimal so viele unbesetzte Stellen wie arbeitslose Pädagog*innen. „Kein Wunder“, meint Thorben Peters, bildungspolitischer Sprecher sowie stellv. Landesvorsitzender DIE LINKE Niedersachsen: „Die Einkommen von Beschäftigten in den kommunalen Kitas und in denen anderer Träger sind bei weitem zu niedrig für den häufig anstrengenden Arbeitsalltag. Zu hoch sind die Arbeitsbelastungen, zu schlecht die Personalschlüssel und zu gering die Kindpauschalen. Insgesamt haben sich die Arbeitsbedingungen in den Kitas in den letzten Jahren massiv verschlechtert, was sich negativ auf die Kinder wie auf die Beschäftigte und deren Gesundheit auswirkt. Hier spart die Landesregierung, wo hingegen Investitionen insbesondere in die frühkindliche Bildung am aller wichtigsten wären.“

Für DIE LINKE Niedersachsen ist Kinderbetreuung ein soziales Recht für Eltern und Kinder. Gute Kinderkrippen und Kindergärten sind Orte des sozialen Lernens und können zum Abbau sozialer Ungleichheit beitragen. Niedersachsen braucht ein Maßnahmenpaket um den Beruf von Pädagog*innen deutlich zu verbessern. Peters weiter: „Was wir brauchen sind Lohnerhöhungen von mindestens 6%, bzw. mind. 200 Euro, sowie einen vorgeschriebenen Betreuungsschlüssel von einer Fachkraft auf vier Kinder. Die Kindpauschalen müssen für Einrichtungen entsprechend angehoben werden um Träger nicht auf den Kosten sitzen zu lassen. Darüber hinaus fordern wir Verbesserungen bei der Lehrkräfteeingruppierung und für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder.“