Statt Fixierung auf die Bundesligen: Breitensport, lokale Vereinskultur und Tourismus fördern

Franziska Junker, Diether Dehm

Im Rahmen der Corona-Pandemie wurden und werden enorme Anstrengungen unternommen, um Risikogruppen zu schützen und die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Das ist richtig. Angesichts der sich ankündigenden Wirtschaftskrise ist es aber ebenso wichtig Breitensport, lokale Kulturangebote und den – besonders auch für Ostfriesland entscheidenden – Wirtschaftszweig Tourismus am Leben zu erhalten. Öffnungen von denen nur die Großen (wie z. B. die Bundesliga) profitieren, sind unsozial und helfen vor Ort wenig.

Hierzu erklärt Franziska Junker, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE Niedersachsen aus Leer: „Die Tourismusbranche sichert in Ostfriesland viele tausend Arbeitsplätze. Wir brauchen Lockerungen mit Augenmaß nicht nur für die Bundesliga, sondern auch für die kleinen Wirtschaftszweige die unsere Region am Leben halten!“

Dr. Diether Dehm ergänzt: „Gerettet werden aktuell besonders die Wirtschaftsbereiche, die eine starke und zahlungskräftige Lobby haben. Für kleine Kulturschaffende, kleine Tourismus-Betriebe und den Breitensport tut die Bundesregierung zu wenig. Dort muss nachgebessert werden!“