Ausweitung der Streiks im öffentlichen Dienst sind nötig!
Die Gewerkschaft ver.di plant in der laufenden Tarifauseinandersetzung nun vor der dritten Verhandlungsrunde am 27. März eine Ausweitung der Streiks in Niedersachsen und Bremen, um weiter Druck auf die Arbeitgeber aus Kommunen und Bund aufzubauen. Sie ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in beiden Bundesländern am 22. März 2023 (Mittwoch) zu einem ganztägigen Warnstreik auf. DIE LINKE Niedersachsen unterstützt die Forderungen der Beschäftigten und begrüßt die Ausweitung der notwendigen Streiks im öffentliche Personennahverkehr, in den Kindergärten, Krankenhäusern und bei der Müllabfuhr. Im Namen der Landespartei haben heute die beiden Co-Vorsitzenden Franziska Junker und Thorben Peters eine Solidaritätserklärung übersendet:
„Es ist dringend erforderlich, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst einen gerechten Lohn bekommen. Denn die Arbeit, die dort geleistet wird, hilft uns allen jeden Tag. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Ihre Arbeit muss daher auch gute bezahlt werden! Nach der Extra-Belastung in der Corona-Pandemie sorgen Preissteigerungen und Inflation für massive Verluste der Reallöhne. Die Folgen der Inflation auszusitzen, hieße reale Lohnsenkung zu akzeptieren. Die Kolleginnen und Kollegen haben mehr verdient, als sie jetzt bekommen! Ihre Forderungen sind berechtigt. Bund und Kommunen müssen den Beschäftigten schnell entgegenkommen und die Forderungen nach einem Ausgleich für Belastungen und Kaufkraftverlust erfüllen. Hier sind auch die niedersächsischen Städte und Landkreise in der Pflicht. Sie müssen deutlich machen, dass sie hinter ihren Beschäftigten stehen. Und das Geld für die Tariferhöhungen wäre da! Bund und Länder sind in der Lage, mit einer anderen Steuer- und Finanzpolitik die öffentliche Hand mit genügend Geld auszustatten. Davon hätten alle Menschen etwas! Wir sind daher solidarisch mit den Streikenden und stehen an ihrer Seite!“