Todesstrafe abschaffen! - Zum internationalen ud europäischen Tag gegen die Todesstrafe am 10. Oktober

Am 10. Oktober ist der internationale und europäische Tag gegen die Todesstrafe. Ziel des Aktionstags ist es, die Todesstrafe weltweit abzuschaffen. Noch im Jahr 2019 wurden laut der Bundeszentrale für politische Bildung in mindestens 20 Ländern, wie im Iran, in den USA und in China staatliche Hinrichtungen vollzogen. Bereits im Jahr 2003 erklärte daher die World Coalition Against The Death Penalty (Weltkoalition gegen die Todesstrafe) den 10. Oktober zum internationalen Tag gegen die Todesstrafe. Im Jahr 2007 folgte der  durch den Europarat der Europäischen Union initiierte Europäische Tag gegen die Todesstrafe. Seitdem wird diesem Anliegen international und europäisch gedacht. Im selben Jahr forderte die Generalversammlung der Vereinten Nationen in einer gemeinsamen Resolution die weltweite Aussetzung der Todesstrafe. 2019 wurden zudem nachweislich im Iran, in Saudi-Arabien und im Südsudan Exekutionen an minderjährigen Menschen durchgeführt.

Dazu erklärt Parwaneh Bokah, Mitglied im Landesvorstand der Linken Niedersachsen und Exiliranerin: „Die Abschaffung der Todesstrafe ist schon lange überfällig. Sie muss daher auch in den 20 Staaten weichen, die diese noch immer vollstrecken. Die teilweise Vollstreckung von Todesstrafen auch bei Minderjährigen halte ich dabei für besonders verwerflich. Ich appelliere daher nachdrücklich an die Weltgemeinschaft, diesem unseligen Treiben ein Ende zu setzen!“

Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Linken Niedersachsen ergänzt: „Die Todesstrafe ist mit den Menschenrechten unvereinbar! DIE LINKE tritt für moderne Justizsysteme weltweit ein, die den Fokus auf Gerechtigkeit und nicht auf Rache legen! Niemand darf sich zum Richter über Leben und Tod erheben – besonders verachtenswert sind dabei die teils brutalen Methoden mit denen vorgegangen wird. Die künftige Bundesregierung muss hier eine klare Kante zeigen und sich in allen Ländern für die Abschaffung der Todesstrafe einsetzen.“