Hamburger Hafen: Gute Arbeit & gerechte Bezahlung!

Das Bundeskanzleramt plant offenbar, den Verkauf von Anteilen des Hamburger Hafenbetreibers HHLA an die chinesische Reederei Cosco durchzusetzen. Nach Medienberichten steigt die chinesische Staatsrederei Cosco mit 35 Prozent beim Containerterminal Tollerort der HHLA ein. Der Hamburger Senat mit seiner Wirtschaftsbehörde taucht völlig unter – obwohl die HHLA mehrheitlich in städtischer Hand ist. DIE LINKE hält den Privatisierungsschritt für einen Fehler, auch wenn Tollerort für andere Reedereien offenbleiben soll.

Franziska Junker, Mitglied im Landesvorstand der Partei DIE LINKE Niedersachsen, kritisiert: „Das Kanzleramt ignoriert die Interessen von Stadt und Hafenarbeiter*innen. Wie sieht die Gewinnbeteiligung aus? In Altenwerder ist Hapag Lloyd mit 25 Prozent beteiligt, erhält aber 50 Prozent des Gewinns. Wie soll das im Falle Tollerort laufen? Die allerwichtigste Frage ist aber: Ändert sich irgendwas bei den Jobs? Gegenwärtig wird der Hafentarif nicht verteidigt, Gespräche zwischen HHLA und Eurogate werden den Unternehmensleitungen überlassen und der Hafenentwicklungsplan dümpelt vor sich hin. Es muss im Falle Tollerort in erster Linie darum gehen, den Arbeitern faire Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung zu bieten. Die Interessen der Bevölkerung und der Stadt sollten an erster Stelle stehen und nicht die Sicherung von Privilegien einer der größten Reedereien der Welt.“