Weltkindertag soll in Niedersachsen Feiertag werden
Heute ist Weltkindertag. Doch eine glückliche Zukunft hat nur, wer frei von Armut aufwächst. Nicht einmal im reichen Deutschland ist das gegeben, denn hier ist jedes fünfte Kind von Armut bedroht. Doch die Ampel weigert sich, wirksame Maßnahmen gegen Kinderarmut zu ergreifen. Geringe Steuerbelastungen für Reiche und die Schuldenbremse sind ihnen wichtiger als das Wohl der Kinder, kritisiert Franziska Junker, Landesvorsitzende Die Linke Niedersachsen: "Wer Kinderpolitik mit dem Rotstift betreibt, der hat kein Herz für Kinder.
Die Linke fordert dazu auf, Kinderrechte, auch soziale Rechte, stärker zu schützen.
Auch in Niedersachsen sind Kinder und Jugendliche armutsgefährdet.
"Das ist ein Skandal – gerade in einem eigentlich so reichen Land wie Deutschland. Wir brauchen eine radikale Politik der Armutsbekämpfung. Die aktuellen Preissteigerungen treffen Familien mit Kindern überdurchschnittlich hart. Armut ist ein strukturelles Problem und die Folgen sind langfristig. Wir brauchen also Maßnahmen, die an den Ursachen ansetzen, zum Beispiel bessere Kindergärten und Schulen oder Lehr- und Lernmittelfreiheit für die Angleichung von Chancen im Leben. Zudem braucht es eine Erhöhung des Kindergeldes und eine Kindergrundsicherung, die allen Kindern ein Existenzminimum gewährt. Für Niedersachsen wollen wir außerdem den 20. September zu einem gesetzlichen Feiertag machen – also einen Tag mehr frei für Kinder und Familien!", fordert Junker.