Zum Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen: Aufklärung statt Repression

Der 21. Juli ist der „Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen“. Auch in Niedersachsen ist der Tod durch Drogenkonsum traurige Realität. So kamen im Jahr 2018 81 Menschen in Niedersachsen durch Drogenkonsum ums Leben. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 16 Personen. 

„Die Drogenpolitik in Deutschland und Niedersachsen ist eine absolute Katastrophe. Es wird auf eine repressive Verbotspolitik, statt auf Prävention und Hilfe gesetzt. Statt der Diskriminierung und Stigmatisierung von Drogenkonsument*innen, wollen wir auf Entkriminalisierung und ein umfassendes System der Aufklärung und Therapie setzen. “, erklärt Landesvorsitzende Heidi Reichinnek dazu, „Nach niederländischem Vorbild müssen „weiche“ und „harte“ Drogen getrennt werden, damit der Cannabiskonsum keinen Einstieg in den Schwarzmarkt bedeutet. Niedersachsen sollte sich daher für ein Modellprojekt im Bereich der Cannabis-Legalisierung einsetzen. Zudem muss das Land die Kommunen bei Projekten und Initiativen in der Drogenpolitik mehr unterstützen.“