Wir wünschen schöne Ferien – und der Landesregierung endlich Mut zu handeln!

Zum Beginn der Sommerferien äußert sich die Landesvorsitzende der LINKEN Niedersachsen, Heidi Reichinnek: „Wir wünschen allen Schüler:innen erholsame Ferientage und vor allem viel Spaß mit Familie und Freund:innen! Nach dem ganzen Hin und Her, der Unsicherheit und den Einschränkungen durch Corona hoffen wir, dass alle Kinder und Jugendlichen jetzt einen möglichst entspannten Sommer genießen können. Damit das Chaos und die Angst nach den Sommerferien nicht wieder mit im Klassenzimmer sitzen, muss die Landesregierung die Zeit endlich nutzen, um die Schulen für die zu befürchtende nächste Coronawelle sicherer zu machen. Dazu gehört vor allem die Installation von Luftfiltern in allen Klassenräumen, die Beschaffung von ausreichend Corona-Tests sowie die Sanierung von Sanitäranlagen. Auch ein Impfangebot für alle muss vorhanden sein. Auch bei der Digitalisierung bestellt, muss die Landesregierung nachsitzen. Unterstützung der Schulen bei der digitalen Infrastruktur sowie Zugang aller Kinder zu digitalen Endgeräten und Hilfe beim Umgang mit diesen müssen flächendeckend vorhanden sein. Während sich die Lehrkräfte und die Schüler:innen ihre freien Tage redlich verdient haben, muss die Landesregierung endlich ihre Hausaufgaben machen!“

Co-Vorsitzender Lars Leopold ergänzt: „Die Landesregierung wäre zudem gut beraten, das überholte Schulsystem grundlegend zu überarbeiten. Statt Kinder nach der 4. Klasse zu sortieren, müssen endlich Gesamtschulen für längeres gemeinsames Lernen, mehr Personal, kleinere Klassen – so, dass Integration und Inklusion endlich vernünftig umgesetzt werden und alle Kinder gemäß ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten gefördert werden können, auf die politische Tagesordnung. Und anstatt ausschließlich über versäumte Lerninhalte zu reden, muss klar sein, dass die Kinder und Jugendliche sich weiterentwickelt haben. Wir brauchen keinen alleinigen Fokus auf Defizite, sondern auf die Stärkung und den Austausch aller Beteiligten und vor allem die Würdigung von Eltern, Kindern und pädagogischem Personal. Dann können alle ihre Ferien entspannt genießen, ohne mit Sorge aufs nächste Schuljahr blicken zu müssen.“