Solidarität mit den Beschäftigten bei Conti! Wir zahlen nicht für Eure Krise!

Der niedersächsische Automobilzulieferer Continental, hat angekündigt, anders als bisher geplant, nicht 7.000 sondern 13.000 Stellen abzubauen. Weltweit sind über 30.000 Stellen in Gefahr.

„Continental ist der nächste Konzern, der die Corona-Krise zum Stellenabbau ausnutzen will. Der Standort in Hannover ist zwar noch nicht auf der Abschussliste, kann jedoch jederzeit als nächstes dran sein. Dabei dürfen die Standorte auf keinen Fall gegeneinander ausgespielt werden. Mit den Beschäftigten in Nürnberg, Regensburg und anderen betroffenen Städten sind wir natürlich solidarisch. Wir fordern die Politik auf, in einen Dialog mit Konzern, Beschäftigten und Gewerkschaften zu gehen, um den Stellenabbau zu verhindern. Beschäftigte und IG-Metall haben bereits Protest angekündigt. Diesen Kampf unterstützen wir als LINKE voll und ganz!“, erklärt Heidi Reichinnek, Vorsitzende der Linken in Niedersachsen, zu den geplanten Streichungen.

Jutta Krellmann, Sprecherin für Mitbestimmung und Arbeit, der Linksfraktion im Bundestag, ergänzt: „Personalabbau ist immer die einfachste Lösung. Continental darf die Corona-Krise nicht dazu nutzen, sich der gesellschaftlichen Verantwortung zu entledigen. Wir erwarten, dass sich Conti nicht vor dem technischen Wandel versteckt und die Bilanzen durch Personalkürzungen aufpoliert. Wir erwarten auch, dass der Continental-Konzern alles tut, die soziale und gesellschaftliche Verantwortung seinen Beschäftigten gegenüber wahrzunehmen, indem die Beschäftigten fit für neue Technologien gemacht werden, Kolleginnen und Kollegen weiterzubilden und das Qualifikationsniveau zu halten! Mit dem Ziel Beschäftigung zu erhalten. Dazu brauchen Betriebsräte und Beschäftigte mehr Einflussmöglichkeiten, um der Konzernleitung Zusagen und Garantien abzuringen!“