Ralf Sander muss bleiben! Keine Kündigung von Betriebsräten!

Am 19.05.2021 findet vor dem Arbeitsgericht Hannover ein besonderer Kammertermin statt. Primark versucht mit dubiosen Mitteln den aktiven hannoverschen Gewerkschafter und Betriebsrat Ralf Sander außerordentlich zu kündigen.
Mit wenigen Kolleg*innen hat der Kollege Ralf Sander in der Filiale in Hannover einen Betriebsrat gegründet, die Tarifbindung nicht nur in seiner Filiale, sondern auch im Produktionsbetrieb in Indien durchgesetzt und andere KollegInnen in der Gewerkschaft organisiert. Der Vorwurf: Er hätte im Rahmen einer Einigungsstelle einen Datenschutzverstoß begangen und möchte nun vor dem Arbeitsgericht Hannover die Zustimmung des Betriebsrates zur außerordentlichen Kündigung ersetzen lassen.

Heidi Reichinnek, Landesvorsitzende fordert deswegen: „Als LINKE stehen wir solidarisch an der Seite von Ralf Sander und aller Beschäftigten. Er ist ein engagierter Betriebsrat und sein Engagement gehört gewürdigt und nicht mit Füßen getreten. Die Kündigung gegen Ralf richtet sich nicht nur gegen ihn selbst. Es handelt sich hier um einen Angriff gegen euch als Belegschaft und auch gegen eure Rechte zur demokratischen Mitbestimmung im Betrieb! Die ständige Schikane gegen Betriebsräte hat System. Dieses sogenannte ‚Union Busting‘ ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Form von Wirtschaftskriminalität!“

Mizgin Ciftci, Mitglied im Landesvorstand und selbst Gewerkschaftssekretär ergänzt: „Wir fordern die Arbeitgeber-Seite klar auf, die Kündigung zurückzuziehen und den Betriebsrat zu akzeptieren. Diese fadenscheinige Kündigung vergiftet lediglich die Arbeit im Betrieb. Die Gründe sind wie oft nur vorgeschoben. Wir werden uns in der Politik weiter dafür einsetzen, Betriebsräte zu schützen und zu stärken. Solche Kündigungskämpfe sollten gar nicht erst möglich sein!“

Heidi Reichinnek und Mizgin Ciftci kandidieren auf den Listenplätzen 3 und 4 für die Bundestagswahl und haben deswegen gute Chancen in den Bundestag einzuziehen.