Lehrermangel: Landesregierung muss sofort handeln!

An den Schulen in Niedersachsen gibt es aktuell massiven Unterrichtsausfall. So lag die Unterrichtsversorgung Ende 2021 landesweit bei nur 97,4 Prozent und damit so niedrig wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Verantwortlich dafür ist die Landesregierung aus SPD und CDU, die vorhersehbare Entwicklungen ignoriert hat.

Lars Leopold, Vorsitzender der Partei DIE LINKE Niedersachsen, kritisiert das mit deutlichen Worten: „Nie zuvor war der Unterrichtsausfall schlimmer. Der Mangel an Lehrerinnen und Lehrern hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, das selbst durch die viele Mehrarbeit engagierter Kolleginnen und Kollegen nicht aufgefangen werden kann. Es brennt im Bildungssystem an allen Ecken und Kanten. Statt Lösungen zu finden, ist SPD-Ministerpräsident Weil offenbar schon mit Versprechungen auf Wahlkampftour, wie dem Versprechen der Bezahlung nach A 13 für alle Lehrkräfte in der nächsten Legislaturperiode. Aber hohle Versprechungen unterrichten keine Kinder!“, kritisiert Leopold.

„Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort erwarten zurecht konkrete Lösungen und sofortige Entlastungen. Um ein weiteres Absinken der Unterrichtsversorgung zu verhindern, müssen endlich mehr Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden und der Beruf muss durch eine bessere Bezahlung und deutliche Entlastungen bei den Arbeitszeiten attraktiver werden. Das darf nicht irgendwann passieren, sondern muss sofort angegangen werden! Der Ministerpräsident und seine Regierung aus SPD und CDU könnten das schon jetzt auf den Weg bringen, tun es aber nicht. In Zukunft muss es darum gehen, Schulen personell so auszustatten, dass auch Vertretungsreserven vorhanden sind. Das gilt auch für den sozialen und therapeutischen Bereich, der immer wichtiger geworden ist. Dafür müssen die Bildungsausgaben deutlich erhöht und die Lehr- und Lernbedingungen spürbar verbessert werden. Alles andere führt nur zu noch mehr Unterrichtsausfall und letztlich mangelhafter Bildung.“