Landesregierung kürzt notwendige Integrationshilfen

Das Land Niedersachsen hat in seinem Haushaltsentwurf das Geld für die Migrationsberatung zusammengestrichen. „Die Kürzung der Gelder ist der falsche Ansatz. Es zeigt sich wieder einmal wie wenig sich die Politik mit dem Thema Integration und Migration auseinandersetzt", ärgert sich Franziska Junker, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE.Niedersachsen. „Es ist unglaublich, dass die SPD in der jetzigen Situation Afghanistans und  Polen die Gelder für geflüchtete Menschen streichen will. Diese Menschen müssen natürlich schnell und gut integriert werden., zudem ist Integration nicht nach Zeit X beendet, sondern muss verstetigt werden."

Anne Zimmermann, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE.Niedersachsen, bekräftigt: "Die Gelder gerade hier zu streichen, ist kurzsichtig und der Weg in die verkehrte Richtung. Die Landesregierung müsste diese Hilfen eigentlich noch aufstocken, um eine Teilhabe an Bildung, Beschäftigung und am gesellschaftlichen Leben für Geflüchtete zu sichern. Gut ausfinanzierte Integrationshilfe ist wichtiger Baustein für gleichberechtigtes, demokratisches und solidarisches Zusammenleben. Die Erfolge kann man in vielen Kommunen tagtäglich beobachten. Vielleicht sollte die Landesregierung da mal genau hinschauen. Die Forderung der Kommunen keine Haushaltskürzungen im Integrationsbereich vorzunehmen unterstützen wir daher uneingeschränkt. Die Landesregierung muss ihre Kürzungspläne sofort zurückziehen. Nicht auszudenken auch, was für Folgekosten durch eine gescheiterte Integration zukünftig noch entstehen können."