Heraus zum 1. Mai!

Auch in diesem Jahr ruft DIE LINKE Niedersachsen wieder dazu auf, sich an den Aktivitäten zum Tag der Arbeit, dem 1. Mai im gesamten Land zu beteiligen. Dazu erklärt die Landesvorsitzende, Heidi Reichinnek: „Seit über 130 Jahren ist der 1.Mai Symbol für den Kampf von Beschäftigten für bessere Arbeits- und Lebensverhältnisse. Die Arbeiterbewegung hat gemeinsam mit den Gewerkschaften viele Errungenschaften und Fortschritte erkämpft. Die Arbeitswelt von heute zeigt aber auch: Der 1. Mai ist aktuell wie eh und je! Prekäre Beschäftigung, Leiharbeit, Niedriglöhne, Renten, die nicht armutsfest sind, Deregulierung am Arbeitsmarkt und Abstiegsängste sind allgegenwärtig. Das ist die Lebenswirklichkeit für Millionen Menschen im Land. Eine Lebenswirklichkeit, mit der sich DIE LINKE niemals abfinden wird und der wir entschieden den Kampf ansagen! Deshalb fordern wir unter anderem einen Mindestlohn von 12€, eine solidarische Mindestrente und eine sanktionsfreie Mindestsicherung von 1050€ für Erwerbslose! Während viele Menschen unter zu viel Arbeit leiden, haben andere zu wenig oder - selbst in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs - gar keine Arbeit. Deshalb ist es höchste Zeit für eine Initiative zur Arbeitszeitverkürzung und gerechteren Verteilung der Arbeit. Guter Lohn für gute Arbeit und Schutz vor Armut für Alle, egal woher sie kommen bleiben Kernforderungen unserer Partei! Für diese Forderungen setzen wir uns auch in Europa ein. Bei der Europawahl kämpfen wir für die gerechte Besteuerung von Konzernen und einen europaweiten Mindestlohn. Wir stellen uns ganz klar gegen Rassismus und Abschottung sowie gegen Aufrüstung. Der 1. Mai ist wie kein anderer ein Tag, an dem wir ein Zeichen für linke Politik setzen müssen!“

Der Co-Landesvorsitzende Lars Leopold führt aus: „Auch die Große Koalition in Hannover vertritt nicht die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Niedersachsen. Statt zum Beispiel endlich vernünftige Konzepte vorzulegen, um den drängenden Pflegenotstand zu bekämpfen, nimmt die Landesregierung die Beschäftigten per Zwangsmitgliedschaft in Haft und lässt sie für einen bürokratischen Apparat mit unklaren Handlungskompetenzen zahlen. Wir als DIE LINKE sagen nein zur Pflegekammer! Gute Pflege braucht ausreichend Personal, gute Löhne und gute Ausbildung, keine Zwangsverkammerung! Gerade im Bereich der Pflege stehen wir für einen grundlegend anderen Ansatz. Für uns gilt weiterhin, Gesundheit ist keine Ware und darf nicht den Interessen privater Renditejäger unterliegen. Deshalb setzen wir für die Rückführung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in die öffentliche Hand ein! Auch dafür gehen wir am 1. Mai auf die Straßen und rufen alle Mitglieder, Sympathisantinnen und Sympathisanten auf, sich an Veranstaltungen, Aktionen und Kundgebungen zu beteiligen. Gemeinsam für ein solidarisches Niedersachsen.“