Gilde: Kündigungen der Betriebsräte müssen vom Tisch!

Hannovers Traditionsbrauerei darf keine mitbestimmungs- und rechtsfreie Zone werden!

"Das rigorose Vorgehen der Geschäftsführung bei der Hannoverschen Abfüllgesellschaft mbH (HAG), der Dosenabfüllung der hannoverschen Traditionsbrauerei Gilde, gegen den frischgewählten Betriebsrat ist schlichtweg asozial und nur der jüngste Höhepunkt des Kampfes, den die Gilde-Geschäftsführungen in Hannover gegen die eigenen Beschäftigten führen", empört sich Lars Leopold, Landesvorsitzender der niedersächsischen LINKEN. Er stellt sich klar an die Seite der Beschäftigten: "Die Aufspaltung der Traditonsbrauerei Gilde in vier Unternehmen, die nur das Ziel hatte den Betriebsrat auszuschalten, war schon ein ungeheuerlicher Angriff auf Beschäftigtenrechte. Mit den jetzigen willkürlichen Kündigungen sollen 'unbequeme' Mitarbeitende eiskalt abserviert und die Belegschaft weiter eingeschüchtert werden. Das werden wir nicht einfach hinnehmen und daher gemeinsam mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) dafür kämpfen, dass die Gilde-Brauerei nicht zur mitbestimmungs- und rechtsfreien Zone wird."

LINKEN-CO-Vorsitzende Heidi Reichinnek erklärt: "Uns empört das Vorgehen der Gilde-Geschäftsführungen gegen die eigenen Beschäftigten, nur damit weiterhin nicht über Tarifverträge verhandelt werden muss. Offenbar ist die Beschäftigtenvertretung der Dosenabfüllung der hannoverschen Traditionsbrauerei Gilde der Geschäftsführung daher ein Dorn im Auge. So eiskalt, wie die Geschäftsführung gegen ihre Mitarbeiter*innen vorgeht, wird kein Bier der Welt serviert. DIE LINKE unterstützt nicht nur Euer Vorgehen gegen die willkürlichen Kündigungen, sondern auch Euren Kampf für tarifliche Bezahlung und Beschäftigtenrechte. Wir wünschen Euch für diesen Kampf weiterhin viel Mut, Kraft und Durchhaltevermögen. Die Geschäftsführung rufen wir auf, endlich zu zivilisierten innerbetrieblichen Sitten zurückzukehren. Einschüchterungsversuche und willkürliche Kündigungen gehören sicher nicht dazu."