Endlich Maßnahmen gegen die Personalnot in der frühkindlichen Bildung ergreifen!

„Der aktuelle Ländermonitor zur frühkindlichen Bildung offenbart, dass es immer noch einen massiven Personalmangel bei Krippen und Kindergärten gibt. Von den Städten und Landkreisen in Niedersachsen erfüllt lediglich Oldenburg den empfohlenen Personalschlüssel bei Krippen, in anderen Kreisen kommen hingegen über 4 Kinder auf eine Fachkraft. Auch bei den Kindergärten ist die Lage dramatisch, nur eine handvoll Landkreise und kreisfreie Städte können hier den empfohlenen Schlüssel erfüllen. Teilweise muss eine Erziehungskraft über 8 Kinder betreuen! Bei solchen Werten und solch einem Mangel an professionellen Personal ist eine angemessene Betreuung nicht zu gewährleisten! In der Realität kommen dann noch Krankheiten und Ausfälle dazu, so dass sich die Zahl der zu betreuenden Kinder deutlich erhöht!“, kritisiert Landesvorsitzende Heidi Reichinnek die Zahlen.

„Wir brauchen eine öffentliche Offensive in der frühkindlichen Bildung um diese Lücken zu schließen! Dafür muss die Bezahlung in der Branche deutlich erhöht werden, damit er wieder ein attraktiver Ausbildungsberuf wird. Wir fordern hier 6% mehr Lohn für alle Erzieher*innen und dabei mindestens 200 Euro im Monat! Die Erzieher*innen brauchen gute Arbeitsbedingungen und eine bessere Ausbildung. Bei den Kosten für die Ausbildung dürfen die Kommunen jedoch nicht allein gelassen werden, sondern das Land und im Zweifel auch der Bund müssen hier zur Seite stehen und die Kosten decken.“, stellt Reichinnek das linke Maßnahmenpaket gegen die Personalnot vor.