Die Sparpläne der Landesregierung kosten das Land langfristig mehr 

Den niedersächsischen Landeshaushalt 2022 / 2023 und die vorgestellten Sparpläne kommentiert Anne Zimmermann, Mitglied des Landesvorstands DIE LINKE Niedersachsen: „Die Sparpläne der Landesregierung sind ein Schlag ins Gesicht aller Angestellten im Landesdienst, die besonders während der Corona-Pandemie bemüht waren, den Laden am Laufen zu halten. Dass Stellen nicht besetzt werden können, heißt nicht, dass sie nicht benötigt werden, sondern dass das Land als Dienstherr es nicht schafft, sie Stellen attraktiv zu gestalten. Hinzu kommt: Insbesondere im Bildungsbereich sind diese Einsparungen nicht nur unüberlegt, sondern langfristig gesehen sogar deutlich teurer. Schlaue und zukunftsweisende Investitionen in Bildung und Sozialarbeit entlasten den Landeshaushalt dauerhaft. Aber was noch wichtiger ist: Diese Investitionen bieten Kindern und Jugendlichen eine lohnenswerte Perspektive, die sie gerade wegen der Entbehrungen, die sie durch die Corona-Pandemie erfahren mussten, noch nötiger haben als sonst.“

Lars Leopold, Landesvorsitzender der niedersächsischen LINKEN, ergänzt: „Niedersachsen braucht Investitionen, um die Zukunft zu meistern, nicht diese Knauserei. Die Personalknappheit führt jetzt schon dazu, dass Vorgänge stocken, langsamer sind, als sie sein könnten, oder nicht umgesetzt werden. Diesem Haushalt ist abzulesen, dass die Landesregierung längst aufgegeben hat: Von der Landesregierung sind keine Impulse für einen sozial gerechten Klimaschutz, die Digitalisierung oder die Herausforderungen in der Bildung nach der Corona-Zeit zu erwarten, denn sie plant dafür kein Geld ein. Dieses Durchwurschteln ohne Sinn und Verstand muss dringend durchbrochen werden."