DIE LINKE Niedersachsen fordert die Ausbildung von mehr Ärzten!

Der Ärzteverband Marburger Bund hat einen Ausbau der gesundheitlichen Versorgung in Niedersachsen gefordert. Derzeit käme man auf 250 Einwohner pro Arzt, damit hat Niedersachsen die zweitschlechteste Quote im Ländervergleich. Kathrin Otte, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE Niedersachsen kritisiert: „Jeder vierte Arzt leistet im Schnitt mindestens 9 Überstunden die Woche. Neben Ärzten fehlt Pflegepersonal und Therapeut*innen. Dieser Zustand ist insbesondere in der Corona-Krise unhaltbar. Es ist zudem Ergebnis auf Profit getrimmten Gesundheitssystems, in dem jahrelang insbesondere in Krankenhäusern Personal und Betten eingespart wurden. Die Versorgung muss sich aber am Interesse der Patienten orientieren. Das Gesundheitssystem muss dringend ausfinanziert werden und zurück in die öffentliche Hand.“

Thorben Peters, stellv. Landesvorsitzender DIE LINKE Niedersachsen ergänzt: „An den Hochschulen werden viel zu wenig Ärzte ausgebildet. Das ist auch das Ergebnis eine jahrelangen Sparpolitik der Landesregierung, mit der auch Studium und Wissenschaft strukturell unterfinanziert werden. Hier muss der Landtag dringend mehr Gelder bereitstellen um den Hochschulen mehr Studienplätze in der Medizin ermöglichen. Statt Schuldenbremse, braucht es reichhaltige Investitionen in die öffentliche Daseinsvorsorge. Wir fordern eine Erhöhung der medizinischen Studienplätze um mindestens 10 Prozent.“