Die LINKE fordert Rückkehr zur Rente mit 65

Die Demontage der gesetzlichen Rente geht weiter! Jetzt ist es der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung, welcher das immer gleiche Lied von der Verlängerung der Lebensarbeitszeit singt. Die demografische Entwicklung erfordere eine Anhebung der Lebensarbeitszeit auf 68 Jahre bis zum Jahr 2042, so der Beirat. Zusätzlich prognostiziert er einen Finanzschock im Jahre 2060, in dem   angeblich 55% des Bundeshaushaltes in die Rente fließen sollen.

Kathrin Otte Mitglied des Landesvorstandes: „Das Ganze grenzt an Glaskugelleserei. Es werden wie schon in der Vergangenheit Drohszenarien entwickelt, die mit der Realität nichts zu tun haben. Die vom Beirat geforderte Anhebung der Lebensarbeitszeit ist in dem Gutachten durch fiktive Zahlen belegt. Das ist nicht nur unseriös, sondern schlichtweg Lobbyismus für die Finanzwirtschaft.“

Diese Vermutung ist folgerichtig, da in der Presseerklärung des Beirates Prof. Axel Börsch-Supan die Forderungen erklärt. Prof. Axel Börsch-Supan ist auf das engste mit der Finanzwirtschaft verflochten und hat schon in Zeiten der SPD / Grünen Regierung in der Rürup Kommission an der Demontage der gesetzlichen Rente mitgewirkt.

Friedrich-Bernd Albers ebenfalls Mitglied im Landesvorstand ergänzt: „Das Gespenst der Demografie, welches seit Jahrzehnten herbeiphantasiert wird, dient alleine dazu die gesetzliche Rente zu demontieren. Viele andere Gruppen wie Politiker, Beamte, berufsständisch und privat Versicherte sind von der Demografie nicht betroffen. Es gilt diese Ungleichbehandlung der einzelnen Gruppen aufzuheben. Die Rezepte dazu liegen bereit und müssen nur angewendet werden!“

Damit ist die Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung gemeint, eine zentrale Forderung der Linken. Die kapitalgedeckte Altersvorsorge ist krachend gescheitert. Die Altersvorsorgen den Risiken der Kapitalmärkte auszusetzen ist grob fahrlässig. Deshalb muss die gesetzliche Rente wieder armutsfest gemacht werden.

Franziska Junker verweist auf das Beispiel Österreich: „In Österreich liegt die Durchschnittsrente für einen männlichen Durchschnittsverdiener bei 1800,- Euro, das sind 800,- Euro mehr als in Deutschland! Das System in Österreich sollte als Vorbild dienen“

Vollkommen richtig. In Österreich sind Selbstständige und Beamte sukzessiv in die Rentenversicherung einbezogen worden. Der Beitragssatz zur Rente ist seit 1988 unverändert, liegt bei 22,8% und der Anteil des Arbeitgebers ist um 2,3% höher als der des Arbeitnehmers.

Die Linke fordert eine Rückkehr zur Rente mit 65 die armutsfest ist und die Menschen in Würde Ihren Lebensabend verbringen lässt.