Berufsbildende Schulen gehören ausfinanziert und nicht zusammengekürzt

Die SPD/CDU geführte Landesregierung plant in diesem Jahr die Kürzung der Gelder von Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen. Statt 26,8 Millionen Euro können die Bildungseinrichtungen im Land nun nur noch etwa 10,7 Millionen Euro unverbrauchte Mittel ins neue Jahr übertragen. Die Folge: Berufsbildende Schulen können damit weniger Lehrer_innen einstellen als bisher. Thorben Peters, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE Niedersachsen sowie Bildungspolitischer Sprecher dazu: „Schon jetzt sind Berufsbildende Schulen flächendeckend unterfinanziert. Eine Unterrichtsversorgung kann nur von durchschnittlich 90 Prozent gewährleistet werden. Mit dem verschärften Sparkurs der Landesregierung zwingt man die Schulen auf weitere Lehrkräfte zu verzichten. Dringend benötigte Berufsausbildungen wie Erzieher_innen, Sozialpädagog_innen und Krankenpfleger_innen werden darunter leiden. Das ist hausgemachter Irrsinn und unnötig obendrein.“

Statt Bildung immer weiter zu kürzen, fordert DIE LINKE Niedersachsen die Ausfinanzierung von Schulen aller Art. Peters weiter: „Erneut erhebt die Landesregierung den Schuldenabbau zum obersten Dogma. Marode Schulgebäude, schlechte Gehälter für Lehrende, offene Stellen und nun die Kürzung für Berufsausbildende Schulen sind die Folge einer solchen Politik. Dabei ist gute Bildung nicht nur eine gesellschaftliche Notwendigkeit, sondern auch das Recht eines jeden Menschen. Wir brauchen eine Ausfinanzierung der Bildung, von der Kita bis zur Universität!“