Berlin: Wahlkampfunterstützung aus Niedersachsen

Manuela Mast

In Berlin wird am 12. Februar das Abgeordnetenhaus neu gewählt. Die Wiederholungswahlen wurde nötig aufgrund von fehlenden oder falsch ausgegebenen Wahlzetteln bei der Wahl im September 2021. Es ist wichtig, dass DIE LINKE in Berlin nun gestärkt wird. Denn nur sie handelt im Interesse der Mehrheit der Berliner Bevölkerung. Ein Beispiel: Ohne eine starke LINKE wird die Enteignung von Wohneigentum nicht umgesetzt, um Mieter*innen gerade bei gestiegenen Lebenshaltungskosten zu entlasten. DIE LINKE setzt sich in Berlin für niedrige Energiekosten, bessere Bezahlung der Beschäftigten, Ausbau der Schulen und die Bekämpfung hoher Mieten ein. Aber auch um Erfahrung im Haustürwahlkampf zu gewinnen reisten Mitglieder der Niedersächsischen LINKEN nach Berlin, um die Genoss*innen aktiv zu unterstützen.

Nach dem kämpferischen Jahresauftakt der Partei DIE LINKE am Freitagabend mit Reden der Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan starten die Wahlkämpfer*innen am Samstag den Wahlkampf in Neukölln mit einem Infostand und dem Verteilen von Flyern sowie Infomaterial. Bei einer spontanen Kundgebung am Hermannplatz schilderten Teilnehmer*innen der Proteste in Lützerath gegen den geplanten Kohleabbau ihre Erlebnisse und Bündnispartner*innen aus Neukölln stellten die vor Ort relevanten Themen vor. Sie forderten unter anderem: Kein Abriss und Neubau von Karstadt, eine S-Bahn anstelle einer U-Bahn und den Erhalt des Tempelhofer Feldes. DIE LINKE Neukölln kündigt an, bürgernahe Themen in ihrer Politik aufzugreifen.

Beim Haustürwahlkampf in Neukölln klingelten sechs niedersächsische Genoss*innen am Samstag an 2.233 Haustüren und führten 1.000 Gespräche. Die Neuköllner Genoss*innen setzten dafür gezielt auch Flyer in verschiedenen Sprachen (türkisch, kurdisch, arabisch, englisch) ein. Viele Bürger*innen waren von der Teilnahme der Direktkandidatin Jorinde Schulz an den Protesten in Lützerath gegen den Kohleabbau beeindruckt. Zur gleichen Zeit unterstützten auch in Treptow-Köpenick über 30 Wahlkämpfer*innen aus Hamburg, Thüringen und Niedersachsen die dortige Direktkandidatin Katalin Gennburg im Haustürwahlkampf. Bei Regen und Kälte klingelten sie an 1.776 Türen, führten Gespräche, nahmen die drückenden Themen der Anwohner*innen mit und sammelten viele Wahlzusagen ein. Am Abend wurden dann beim gemeinsamen Essen die Haustürgespräche ausgewertet. Die Themen waren vor allem Fragen von sozialer Gerechtigkeit, unbezahlbare Mieten und zu hohe Lebenshaltungskosten. Aber auch die Klimapolitik der Grünen und die Privatisierung von S-/U-Bahn wurde von vielen Menschen kritisiert. Am Sonntag nahmen schließlich noch einige Genoss*innen auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde am jährlichen Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht teil, bevor sie noch eine Runde Wahlkampf-Flyer steckten. Unser Fazit: Auch in Zukunft wollen wir Genoss*innen überall in Deutschland im Wahlkampf solidarisch unterstützen, damit DIE LINKE bundesweit stärker wird.

Alle Infos zur Wahl in Berlin gibts hier: https://agh23.dielinke.berlin/