Autoindustrie ist verantwortlich für sozial-ökologische Transformation

Rund 40 Klimaaktivist*innen aus ganz Niedersachsen der Aktionsgruppe "Runter vom Gas" blockieren seit Freitag Morgen ein Steinkohlekraftwerk von Volkswagen nahe Wolfsburg, das Energie für die Autoproduktion liefert, und gleichzeitig eine Pipeline-Baustelle, mit dem der Autohersteller einen Wechsel zu Erdgas als Energieträger vollziehen will. Die Aktivist*innen, die sich unter anderem an Baggern und Schienen angekettet und sich mit Transparenten von Kohlebaggern abgeseilt haben, fordern eine 'konsequente Mobilitäts- und Energiewende'. DIE LINKE Niedersachsen teilt die Kritik der Blockierenden in großen Teilen und gibt darüber hinaus zu Bedenken: „Die Mobilitätswende wird kommen und sie muss sozial gerecht ausgestaltet werden. Die Auto-Konzerne verschlafen diese Entwicklung und verhalten sich betriebsökonomisch dumm, wenn sie sich gegen den energieneutralen Umbau stemmen, statt diesen zu gestalten. Damit gefährden sie zehntausende Arbeitsplätze, vor allem in der Produktion", erläutert Anne Zimmermann, Mitglied des Landesvorstands DIE LINKE Niedersachsen.
Zimmermann weiter: „Die Konzerne haben es in der Hand, zukunftsfähige Konzepte vorzulegen und die Arbeitsplätze zu bewahren. Wenn die Autobauer stattdessen an einem veralteten Geschäftsmodell festhalten, gefährden sie die soziale Entwicklung im ganzen Land. Die Energiewende lässt sich zum Glück nicht aufhalten und die Mobilitätswende wird ein Teil davon sein. Die Autoindustrie muss die Verantwortung für die eigene sozialökologische Transformation übernehmen, wenn sie nicht untergehen will. Ein ‚weiter so' kann und wird es nicht geben."