
Altenpflege: Beschäftigte werden weiter ohne Tarif im Regen stehen gelassen
„Dass die privaten Arbeitgeber gegen einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Altenpflege erbitterten Widerstand leisten, war zu erwarten. Dass jetzt aber ausgerechnet die Caritas den bundesweiten Tarifvertrag ablehnt und damit eine historische Chance vertut, überrascht und ist nicht nachzuvollziehen. Offenbar werden die Forderungen der Caritas zur Aufwertung des Pflegeberufs nur in Sonntagsreden gepredigt. Für die Altenpflegekräfte, die von dem Tarifabschluss mit deutlich höheren Löhnen, mehr Urlaub sowie Urlaubsgeld profitiert hätten, bleibt wieder einmal nur bittere Enttäuschung“, kommentiert Lars Leopold, Landesvorsitzender der niedersächsischen LINKEN, die Entscheidung der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas. Leopold weiter: „Es kann doch nicht angehen, dass es für die aufopfernde und bis an die persönliche Belastungsgrenze gehende Arbeit der Beschäftigten in der Altenpflege nur den Applaus vom Balkon geben soll. Sie leiden permanent unter Personalmangel, Überlastung, anstrengenden Arbeitszeiten, körperlicher und psychischer Belastung, bürokratischer Dokumentation. Und für diese enormen Anstrengung braucht es auch endlich einen gerechten Lohn, der tariflich und vertraglich untermauert ist und eben nicht einseitig durch Arbeitgeber nach ‚Gutsherrenart‘ festgelegt wird! Alles andere fördert nur den ruinösen Wettbewerb der Pflegedienste, bei dem sich letztlich diejenigen durchsetzen werden, die ihren Angestellten Dumping-Löhne zahlen und schlechte Arbeitsbedingungen anbieten. Einen solchen Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten, unter dem immer auch die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen zu leiden haben, lehnen wir ab. Dem Pflegenotstand und dem zunehmenden Fachkräftemangel wird nur mit einem flächendeckenden, allgemeinverbindlichen Tarifvertrag wirkungsvoll begegnet werden können.“
Solidarität mit den Beschäftigten der Meyer-Werft
Als Fraktion DIE LINKE im Bundestag und DIE LINKE in Niedersachsen stehen wir solidarisch an der Seite der Beschäftigten und unterstützen ihren Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze! Die Solidaritätserklärung lest ihr hier.
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