Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt in Ostfriesland: Wir fordern endlich wirksame Maßnahmen
Die aktuelle Statistik zeigt klar: Frauen in Ostfriesland sind auf dem Arbeitsmarkt massiv benachteiligt. Ihre Einkommen liegen weit unter denen der Männer, und die Erwerbstätigkeit ist strukturell ungleich verteilt. Besonders in den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund verdienen Frauen im Schnitt nur zwischen 2.800 und 2.900 Euro im Monat - weit weniger als in anderen ländlichen Regionen. Dies ist kein Zufall, sondern ein Ausdruck von tief verwurzelter Diskriminierung.
"Die niedrigen Einkommen und die ungleiche Verteilung der Erwerbstätigkeit von Frauen in Ostfriesland sind ein klarer Beleg für die tief verwurzelte Diskriminierung, die wir als Gesellschaft nicht länger akzeptieren dürfen", erklärt Franziska Junker, Landesvorsitzende der Linken in Niedersachsen. "Es ist an der Zeit, dass wir als Politik endlich verbindliche Rahmenbedingungen schaffen, um eine Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt für Frauen umsetzen.
Als Linke fordern wir, dass die Politik die ihr gegebenen Möglichkeiten nutzt, um die strukturellen Benachteiligungen von Frauen aufbrechen. Die niedrigen Löhne und die hohe Erwerbsarbeitslosigkeit von Frauen sind nicht nur ein wirtschaftliches Problem, sondern auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Denn Altersarmut ist weiblich - besonders in Regionen wie Ostfriesland, wo Frauen oft in schlecht bezahlten Berufen arbeiten und ihre Erwerbstätigkeit häufig unterbrochen oder unregelmäßig ist.
Es ist höchste Zeit, dass die Landes- und Bundesregierung konkrete Maßnahmen ergreifen, um die Gleichberechtigung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu fördern und strukturelle Diskriminierung zu beenden."